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UNTERNEHMERTAG

CEO Martin Risch, Firmengründer Gert Risch und VR-Präsident Lorenz Risch.

Von der Bunsenbrennerei zur
Chip-Technologie

Was 1970 mit zwei Personen in einem kleinen Labor an der Landstrasse in Schaan seinen Anfang genommen hat, ist heute eine schweizweit agierende Unternehmensgruppe mit über 600 Mitarbeitenden an 17 Standorten: Die Dr. Risch-Gruppe.

Am 15. Mai 1970 gründet Gert Risch, der seine Leidenschaft für Naturwissenschaften am Bunsenbrenner in der Arztpraxis seines Vaters entdeckt hatte, in Schaan das «Medizinische Laboratorium Dr. G. Risch» mit einer Laborantin als Belegschaft. Gert Risch erkennt früh, dass eine hohe Qualität der Diagnostik zwar die Grundlage jedes erfolgreichen Labors ist, dass die Kundinnen und Kunden jedoch einen Zusatznutzen wünschen, um sich für sein Labor zu entscheiden. So führt er bereits nach kurzer Zeit einen Probenabholservice und einen Wochenenddienst ein.

Vom Labor zum Software-Pionier
Was Gert Risch ebenfalls erkennt, ist das Potenzial, das ihm eine Expansion seines Unternehmens bietet. 1975 macht das Labor einen Riesenschritt weit über die Region hinaus und übernimmt ein Labor in Schaffhausen. Dem jungen Liechtensteiner Unternehmen öffnet sich damit die Tür in den Schweizer Labormarkt.

Gert Risch befasst sich in dieser Zeit intensiv mit IT-Fragen rund um die Erfassung, Verarbeitung und Übermittlung der Labordaten. Er entwickelt visionäre Ideen, um einerseits die physische Distanz zwischen den beiden Laboratorien zu überwinden und andererseits die Bearbeitung und Übermittlung von Befunden zu vereinfachen. Neben exzellentem Service und dem Mut zu Investitionen betritt er damit ein drittes Feld, das für den späteren Erfolg der Gruppe von entscheidender Bedeutung sein wird und heute unter dem Begriff Digitalisierung in aller Munde ist.

Der Informationstechnologie sein Leben lang zugetan, ergreift er die Initiative, als er feststellen muss, dass sich auf dem Markt keine geeigneten Laborprogramme finden: Er ruft 1975 die Firma Labodata AG ins Leben, um die Laborverwaltung zu automatisieren und eine eigene Software zu entwickeln. Das so entstandene Laborinformationssystem wird in der Folge in zahlreichen anderen Laboratorien installiert – unter anderem auch in Universitätsinstituten.

Vom kontinuierlichen zum raschen Wachstum
Mit dem stufenweisen Einstieg seiner beiden Söhne Prof. Dr. med. Lorenz Risch und Dr. Martin Risch in die heutige Dr. Risch-Gruppe wird einerseits der Schritt hin zum echten Familienunternehmen getan, andererseits auch jener hin zur Unternehmensgruppe. Als ab dem Jahr 2004 in Lugano und in Bern zwei weitere medizinische Laboratorien eröffnet werden, ist die Zeit des moderaten Wachstums vorbei. Die Unternehmensvision, ein ganzes Netz an Laborstandorten aufzubauen, nimmt immer mehr Gestalt an.

Wie der Vater, so die Söhne
Nach über vierzig Jahren Laborleitung übergibt Gert Risch 2011 die operative Leitung der Gruppe seinen beiden Söhnen. Die fliessende Übergabe garantiert Kontinuität in der Führung des Familienunternehmens, weil sie bereits seit längerem intensiv in die Leitungsaufgaben involviert sind und wichtige Projekte betreuen. Dazu gehören wissenschaftliche Arbeiten ebenso wie betriebswirtschaftliche und strategische Fragestellungen.

Der wirtschaftliche Erfolg geht Hand in Hand mit ethischen, medizinischen und sozialen Werten. Damals wie heute wird das Unternehmen von Menschen geprägt, die sich für den labormedizinischen Fortschritt engagieren und diesen an vorderster Front mitvollziehen. Mittlerweile gehört die Dr. Risch-Gruppe zu den führenden Laborunternehmen in der Schweiz und in Liechtenstein. Dr. Risch beschäftigt aktuell über 600 Mitarbeitende an 17 Standorten.

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