«Das Bedürfnis nach Austausch und Inspiration ist stärker denn je»

Der Unternehmertag feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Die Veranstalter Markus Goop und Patrick Stahl von der Eventagentur Skunk AG blicken aus diesem Anlass zurück und in die Zukunft.

Der Unternehmertag feiert sein 20-jähriges Bestehen. Was bedeutet dieses Jubiläum für Sie?
Markus Goop: Es ist ein besonderer Moment. Als wir 2005 mit dem Unternehmertag gestartet sind, waren wir sehr ambitioniert, hätten aber nicht gedacht, dass sich die Tagung zur wichtigsten Plattform für Unternehmertum in Liechtenstein und Region entwickeln würde. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Im aktuellen Umfeld von geopolitischen Veränderungen und digitaler Transformation ist das Bedürfnis bei Unternehmern und Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nach Austausch, Inspiration und Vernetzung stärker denn je.

Wie kam es damals zur Lancierung dieser neuen Plattform?
Markus Goop: Wir haben den Unternehmertag gemeinsam mit wichtigen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Politik ins Leben rufen dürfen. Es war von Anfang an das Ziel, eine neuartige Plattform zu schaffen, um gezielt die vielfältigen Bedürfnisse von KMU und Industrie in den Fokus zu stellen und nationale und internationale Best-Practice-Impulse zu präsentieren. Unternehmer waren und sind immer noch be sonders gefordert, wenn es um Herausforderungen wie Internationalisierung, Margendruck und neue Technologien geht, weil sie begrenzte Ressourcen zur Verfügung haben. Aus diesem Grund ist der Austausch von Wissen, Erfahrungen und Netzwerken ein zentraler Aspekt des Unternehmertags. Ein besonderer Dank gilt den damaligen Wegbegleitern und Unterstützern, die uns nach wie vor sehr freundschaftlich verbunden sind. Viele sind heute noch mit an Bord.

Wie hat sich der Unternehmertag seither weiterentwickelt?
Patrick Stahl: Der Unternehmertag hat sich zu einem Fixpunkt in der Agenda von Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt. Es ist uns besonders wichtig, dass wir jedes Jahr ein spannendes Programm bestehend aus Referaten, Diskussionsrunden und Networking-Möglichkeiten bieten, um alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleichermassen anzusprechen. Dazu gehört auch eine vielfältige Mischung aus Persönlichkeiten, seien dies ausländische Politiker, internationale Konzernchefs oder regionale Unternehmer.

An wenn denken Sie dabei?
Patrick Stahl: Die Liste der bisherigen Referentinnen und Referenten liest sich wie ein Who-is-who-Magazin. Wir durften unter anderem Nestlé-Chef Paul Brabeck, Stadler-Rail-Inhaber Peter Spuhler, Thyssenkrupp-CEO Heinrich Hiesinger sowie die Bundesräte Doris Leuthard und Alain Berset auf der Bühne begrüssen. Es gab viele eindrückliche Momente – von überraschenden Aussagen über kontroverse Diskussionen bis hin zu bewegenden Begegnungen im Publikum. Aber auch spannende Formate mit Firmengründern oder Familienunternehmern zeigen, wie vielfältig Unternehmertum ist.

Was hat sich am Unternehmertag über die Jahre verändert und was ist gleich geblieben?
Markus Goop: In der Grundidee ist sich der Unternehmertag treu geblieben: Unternehmerinnen und Unternehmer zusammenzubringen, ihnen Impulse zu geben und den Dialog zu fördern. Verändert hat sich das Format: Wir sind dy namischer, digitaler und thematisch breiter geworden. Heute spielen neben Unternehmensführung, Internationalisierung und Innovation auch Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder gesellschaftliche Verantwortung eine wichtige Rolle.

Was macht für Sie im Vergleich zu anderen Wirtschaftstagungen den Unternehmertag besonders?
Patrick Stahl: Es ist die Atmosphäre. Der Unternehmertag soll professionell daherkommen, aber nie steif wirken. Wir setzen bewusst auf eine Mischung aus inhaltlicher Tiefe und persönlichem Austausch. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer schätzen, dass man hier nicht nur Top-Speaker auf der Bühne sieht, sondern auch Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region auf Augenhöhe begegnet.

Welche Rolle spielt der Unternehmertag für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein?
Markus Goop: Der Unternehmertag ist über die Jahre zu einer wichtigen Plattform für den Wirtschaftsstandort geworden. Er schafft Sichtbarkeit für das unternehmerische Potenzial im Land und darüber hinaus. Gleichzeitig trägt er zur Standortattraktivität bei – weil er Themen setzt, Netzwerke stärkt und einen Beitrag zur wirtschaftspolitischen Diskussion leistet. Und unternehmerische Erfolgsgeschichten präsentiert, wie dies nur Liechtenstein kann.

Wie sehen Sie die Zukunft des Unternehmertags? Was erwartet uns in den kommenden Jahren?
Patrick Stahl: Der Unternehmertag wird sich auch künftig weiterentwickeln – thematisch, organisatorisch und technisch. Aber das Herzstück bleibt: unternehmerisch denkende Menschen zusammenzubringen. Wir wollen noch mehr unterschiedliche Perspektiven einbinden – von Start-ups über Familienbetriebe bis hin zu internationalen Akteuren. Und: Wir wollen auch jüngere Generationen noch gezielter ansprechen, denn sie sind die Unternehmerinnen und Unternehmer der Zukunft.

Wenn Sie sich etwas für die nächsten 20 Jahre wünschen dürften, was wäre das?
Markus Goop: Mut zur Zukunft ist auch unser Motto. Das heisst, dass der Unternehmertag weiterhin ein Ort des Dialogs, der Diskussionen und der Inspiration bleibt. Dass er Menschen motiviert, unternehmerisch zu denken – im Unternehmen, in der Politik oder in der Gesellschaft. Und dass wir gemeinsam mit allen Partnern, Sponsoren und Teilnehmenden diese Erfolgsgeschichte weiterschreiben können.

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